Das 20. Türchen

Mit dem Han­dy sind Nach­rich­ten schnell und ein­fach geschrie­ben. Infor­ma­tio­nen, Abspra­chen, Bil­der und Vide­os wer­den hin und her geschickt. Irgend­wo dazwi­schen die Fra­ge „Wie gehts?“. Die Kom­mu­ni­ka­ti­on und der Aus­tausch zwi­schen Men­schen wer­den immer mehr und immer schneller. 

Nimm dir heu­te doch mal die Zeit und grei­fe anstatt zum Han­dy zu Stift und Papier. Schrei­be einen rich­ti­gen Brief an eine Per­son, die kein Han­dy hat oder mit der du schon län­ger kei­nen Kon­takt mehr hattest.

Im Gegen­satz zu den immer schnel­ler wer­den­den neu­en Medi­en bie­tet das Brie­fe­schrei­ben dir die Mög­lich­keit der bewuss­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on. Lass dir beim Schrei­ben ruhig Zeit. Über­le­ge, was du die­ser Per­son ger­ne sagen möch­test und wie du dei­ne Sät­ze formulierst. 

Dass du dir für das Geschrie­be­ne Zeit nimmst und über das nach­denkst, was du mit­tei­len möch­test, wird dein Emp­fän­ger spüren. 

Ein Brief kann so als Zei­chen der Zuwen­dung und der Auf­merk­sam­keit gegen­über einer ande­ren Per­son wir­ken. Zudem ist ein Brief die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­form, wel­che die per­sön­lichs­ten und indi­vi­du­ells­ten Äuße­run­gen erlaubt und ermög­licht. Du kannst alles schrei­ben, was du möch­test. Schrei­be was dir auf dem Her­zen liegt oder im All­tag kei­nen Raum findet.

Am Ende kann ein Brief betrach­tet, geöff­net, gele­sen, zur Sei­te gelegt und noch ein­mal gele­sen werden.